Vom Ruhrgebiet gibt es ein
zeitlos starres Bild in den Köpfen der Menschen – rauchende Schornsteine, viel
Beton, keine Kultur oder Natur. Doch dem ist nicht so. Dazu muss man nur nach
Essen fahren. Und das lohnt sich garantiert. Essen bewirbt sich als Einkaufsstadt.
Das ist sicherlich nicht falsch, wenn man sich die Kettwiger Straße anschaut.
Doch Essen hat auch viel mehr zu bieten.
So lohnt sich ein Besuch in der
Villa Hügel, dem ehemaligen Sitz der Essener Industriellenfamilie Krupp. Die
Villa Hügel liegt mitten im Hügelpark und oberhalb des Baldeneysees sowie des
Ruhrtals. In der Villa befindet sich eine Ausstellung zur Geschichte der
Familie Krupp sowie des Unternehmens Krupp im Laufe als auch im Wandel der
Zeit. Außerdem ist dort Krupps modernes Sozialverständnis breit erklärt. Bei
der Lektüre erliegt man dem Eindruck, dass die damalige Zeit sozial fortschrittlicher
als die heutige war. Und so ist unsere heutige Zeit nur wegen des technischen
Fortschritts lebenswerter.
Und wenn man sich schon so
intensiv mit der Industriegeschichte Essens befasst, ist ein Besuch in der
Zeche Zollverein sehr nahliegend. Dort sieht man die ehemalige und heutige
Industriekultur Essens. Jedoch sind in den Gebäuden mittlerweile Museen auch zu
anderen Themen untergebracht. So etwa die Ausstellung zum „Werdenden Ruhrgebiet.
Spätantike und Frühmittelalter an Rhein und Ruhr“. Doch im Zollverein gibt es
auch tolle Etablissements, um sich kulinarisch zu entspannen.
Und wer nun noch glaubt, dass es keine
Grünflächen und Bäume zwischen den Gebäuden gibt, der irrt. Essen ist durchaus
eine sehenswerte Stadt. Also auf geht’s!
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