Letzte Woche hatte ich die
Möglichkeit, nach Naumburg (Saale) im Burgenlandkreis zu fahren. Im Vorfeld
erfuhr ich bereits, dass es dort sehr schön sein soll. Dass es dort allerdings
derartig schön ist, konnte ich nun auch nicht erahnen. Ich war nämlich im
Naumburger Stadtteil Großjena zwischen den ganzen Weinbergen untergebracht und
hatte vollen Blick auf den Zusammenfluss von Saale und Unstrut sowie die Stadt
Naumburg. Mit bloßem Auge erkannte man den spätromanischen-frühgotischen Dom
St. Peter und Paul sowie die Stadtkirche St. Wenzel. Nachts sah man von meinem
Weinberg aus den Wenzel genauso gut, weil er beleuchtet war. Nur leider der
Naumburger Dom nicht. Doch egal, was könnte man in dieser malerisch schönen
Gegend noch mehr wollen. Dafür gab es nämlich andere Ausblicke. Und obwohl die
Landschaft sehr hügelig war, konnte man sehr weit in die Landschaft schauen.
Die Innenstadt Naumburgs ist mit
seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten ebenfalls sehr empfehlenswert. Das
Renaissance-Rathaus, die Bürgerhäuser, der Marktplatz, das Stadtmuseum „Hohe
Lilie“, die Naumburger Straßenbahn mit ihren historischen Triebwagen, der
Hauptbahnhof und das Nietzsche-Denkmal sowie Nietzsche-Haus.
Und wem das nicht reicht, ist ein
Besuch im Klinger-Haus zu empfehlen oder eine Wanderung durch die schöne Natur.
Doch auch ein Besuch ins nahgelegene Freyburg (Unstrut) bietet sich an. Dazu
muss man nicht einmal weit fahren. Aber allein die Fahrt dorthin ist
atemberaubend schön, weil überall Weinhänge mit kleinen Häusern darin zu sehen
sind. Die Landschaft zwischen Naumburg und Freyburg wirkt dadurch geradezu
südländisch. Und wenn man dann in Freyburg angekommen ist, wird man auch reich
belohnt. Sei es durch die Marienkirche, das Rathaus, die Sektkellerei von
Rotkäppchen oder das Jahn-Denkmal. Welcher Jahn? Na, Friedrich Ludwig Jahn,
auch Turnvater Jahn genannt. Der prägt einmal den Ausspruch: „Männlichkeit
zieht die Weiber an!“ Und allein schon wegen dieser Erkenntnis sollte man
Freyburg aufsuchen, um ihm an seinem Denkmal für seine Weisheit zu danken.
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