Seit Monaten plätschert die
Ukrainekrise so vor sich hin. Die Lage scheint verfahren, aber so ist es eben
manchmal bei internationalen Krisen. Menschen sterben, und außenstehende
Menschen ergreifen Partei.
Als nach der Abspaltung der Krim
viele Deutsche ihre Solidarität mit Russland erklärten, waren die Medien
verwundert. Dass gerade die Ossis so russophil sind, erklärten sich
Journalisten und andere mit der langen Beziehungen zwischen den sowjetischen
Satellitenstaat DDR und der russisch dominierten Sowjetunion. Also eine Art
Stockholmsyndrom, bei der eine Geisel nach langanhaltender Geiselhaft
Sympathien für den Geiselnehmer empfindet.
Doch solche Erklärungen sind doch
Schwachsinn. Genauso könnte die Vorliebe der Ossis für Soljanka und Russischen
Zupfkuchen als Begründung für die Sympathie gegenüber Russland herhalten.
Schließlich sind diese beiden Speisen in Deutschland als russische Speisen anerkannt.
Doch das ist nicht ganz wahr.
Kein echter Russe kennt die
deutsche Soljanka. Russischer Wursteintopf? So etwas hat kaum ein russischer
Staatsbürger je gegessen. Das ist so, als unterstelle man den Menschen in
Fernostasien, dass diese gern Milchreis äßen.
Über den Russischen Zupfkuchen
munkelten die Verfasser des Goldenen Backbuchs von GU: „Ob er wirklich aus
Russland stammt, wie der Name behauptet? Das weiß keiner richtig. Fest steht:
In Deutschland nimmt die Beliebtheit dieses Schoko-Quark-Kuchens zu, je weiter
man Richtung Osten kommt“ (vgl. S. 74). Ja, und in Görlitz essen die Bewohner
der Stadt ausschließlich Zupfkuchen.
Das Problem vieler Journalisten,
Politiker und mancher Wissenschaftler ist, dass sie mit Stereotypen das eher schwer nachvollziehbare Wesen der Völker im Osten mit einer Volksseele begründen. Dabei
kommt auch der Zupfkuchen nicht aus Russland.
Im russischen Wikipedia-Artikel
steht gleich in der ersten Zeile: „Русский цупфкухен (нем. Russischer Zupfkuchen) — это традиционный немецкий сладкий пирог.“ Auf Deutsch: „Russischer Zupfkuchen (dt.
Russischer Zupfkuchen) ist ein ursprünglich deutscher Kuchen.“
Um das ostdeutsche Verständnis
für Russen das nächste Mal besser zu erklären, folgen hier nun ein paar
Vorschläge für die Journalisten, Politiker und Wissenschaftler:
1.
Russen und Ossis spielen schlechten Fußball,
dessen Spielweise eher an Eishockey erinnert.
2.
Bei Schlägereien gehen beide Volksgruppen
ähnlich vor. Das artet stets in Massenschlägereien aus.
3.
Der Alkoholkonsum nimmt zu, je weiter man nach
Osten kommt.
4.
Beide Volksgruppen sind nicht katholisch.
5.
Sowohl Russen als auch Ossis erkennt man an
ihrem schlechten Kleidungsstil.
6.
Russische und ostdeutsche Frauen geben sich
schnell und leichtfertig Westlern her.
7.
Russen und Ossis empfinden tief.
8.
Von wirklicher Demokratie hat weder der Russe
noch der Ostdeutsche eine Vorstellung. Deren Behauptung, dass sie beide
Demokratie erkämpft hätten, ist doch auch nur Augenwischerei.
9.
Sowohl die Russen als auch die Ossis sind
verkappte Nazis.
10.
Russen und Ossis bedürfen einer weitergehenden Kultivierung.
Das dürften doch bessere
Erklärungen für die ostdeutsche Zuneigung für Russland sein.
Als Görlitzer kann ich mich nur fragen wie man auf so einen QUARK kommt?
AntwortenLöschenQuark triffts ganz gut. So ein gequirlter Unsinn.....
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