Gerade höre ich Robbie Williams
Album „Reality Killed the Video Star“. Ja, wirklich! Bin ich damit romantisch?
In „Stromberg – Der Film“ sagt
Jennifer Schmirrmann (gespielt von Milena Dreißig): „Romantisch… Ooooh, Gooottt…
Ich glaub‘, Männer wissen gar nicht richtig, was das überhaupt ist –
romantisch. Außerhalb von ‘nem Kamin ist ‘n Feuer ja auch nicht unbedingt
romantisch, sondern eben manchmal nur ‘n Schadensfall.“
Doch wissen Frauen überhaupt, was
Romantik ist? Ich bin absolut kein Incel. Der Begriff steht für Involuntary Celebacy, also unfreiwilliges Zölibat. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, erst
wenn man zauberhaft selbst zubereitetes Essen bei gedimmten Licht sowie
Kerzenschein darreicht und ansonsten auch fürsorglich ist, ist man romantisch.
Doch damit zwängt sich der Eindruck auf, dass Romantik die Umkehrung der
Verhältnisse ist. Saß ganz früher noch der Mann im Sessel und ließ sich
bedienen, wünschen sich nun scheinbar Frauen diese Rolle. Doch ist das
partnerschaftlich?
Nein, also sollte endlich einmal
der Begriff der Romantik einigermaßen sauber umrissen werden. Es bedarf keiner
konkreten Definition, weil das unmöglich und nicht persönlich wäre. Aber
Romantik einzufordern und gleichzeitig ungenügsam zu sein, ist auch nicht
romantisch. Also haben auch Frauen keine Ahnung von Romantik, wenn sie davon
sprechen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen