Am heutigen Donnerstag gelangten
ein paar Details der rot-rot-grünen Koalitionsverhandlungen in Thüringen ans
Licht. Die SPD erhält die Ministerien für Inneres, Finanzen sowie Wirtschaft und Forschung. Die thüringische Sozialdemokratie erhofft sich, sich in dieser
Legislaturperiode zu profilieren. Die Grünen bekommen das Justiz- und Umweltministerium,
schließlich passt das. Außerdem sind sie ja nur halb so groß wie die SPD.
Und man muss sagen, dass die Grünen
es genau richtig machen. Die suchen sich immer die harmlosen Wohlfühlposten. Da
kann denen keiner etwas. Doch mit den beiden Posten für Inneres und Finanzen
bewirbt sich die SPD Thüringen um höhere Weihen. Endlich einmal selbst den
Ministerpräsidenten im Jahr 2019 stellen. Doch hat das auf diese Weise jemals
geklappt?
Nein! Das zeigt die
Bundestagswahl 2009. Die SPD konnte trotz Bundesfinanzminister Peer Steinbrück
nicht die Wahl gewinnen. Das nächste Mal kann man das bei der Landtagswahl in
Baden-Württemberg sehen. Die ist im Jahr 2016. Im badisch-württembergischen
Kabinett besetzen derzeit Nils Schmid das Amt des Ministers für Finanzen und
Wirtschaft und Reinhold Gall das Ministerium für Inneres. Doch beide agieren
glanzlos.
Man gewinnt die Wahl jedoch nicht
wegen gut geleisteter Arbeit, sondern aufgrund von Zukunftsvisionen oder wegen Ruhe.
Und beides ist schon besetzt. Die Visionen sind bei Linker und Grünen
angesiedelt, und die Unionsparteien stehen für Ruhe.
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