Wenn man mich früher fragte, ob
die Medien Kampagnen zur Verdummung fahren oder geradezu einseitig sind,
verneinte ich. So etwas kann einfach nicht sein, zumal die
öffentlich-rechtlichen Sender einen staatlichen Bildungsauftrag haben. Da
müssen die doch einfach neutral sein.
Doch anhand des aktuellen
Rentenpakets erkennt man die Hetze und Einseitigkeit sehr gut. Es wird
suggeriert, dass man nach 45 Beitragsjahren bereits mit 63 in Rente gehen
dürfe. Das sprenge angeblich die Rentenkassen. Und so heißt es immer nur „Rente
mit 63“. Doch das Renteneintrittsalter steigt trotzdem, auch wenn man 45 Jahre
in die Sozialkassen eingezahlt hat. Schließlich gilt die Rente mit 67 noch
immer fort.
Um die Sache einmal aufzuklären: Das
Gesetz von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles handelt auf der Homepage des Bundesarbeitsministeriums eigentlich von „Rente ab 63“.
Die Konjunktion macht den Unterschied. Das begreifen die Redakteure wohl
irgendwie nicht. Was ist so schwer daran?
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