Dienstag, 4. November 2014

Die Wirtschaftlichkeit von Kohlekraftwerken



Die Energiewende ist voll im Gang. Überall wird mehr erneuerbare Energie eingespeist. Das geht zulasten der Stadtwerke und Energieriesen wie RWE und E.on. Das sind Unternehmen, die zwar auch grünen Strom produzieren, allerdings müssen sie auch noch konventionelle Kraftwerke wie Kohlemeiler bereitstellen. Sonst bräche möglicherweise das ganze Land zusammen. Doch das rentiert sich nicht, weil Ökostrom Vorrang hat. Damit sind Kohlekraftwerke trotz ihres billigen Stroms einfach zu teuer. Das haben die Vorstände von RWE und E.on bereits erkannt.

Zwar sagt die US-Investmentbank Morgan Stanley, dass beide Energieunternehmen 2,1 Milliarden Euro Gewinn vor Abschreibung ihrer Kohlekraftwerke erwirtschaften könnten, aber man darf skeptisch bleiben. Wie soll das nämlich gehen, wenn die EU die CO₂-Zertifikate neu regelt. Eine solche Reform belastete Kohlendioxidemittenten wie Energieerzeuger drastisch. Folglich wäre der Gewinn vor Abschreibung auch dahin.

Heute wurden Pläne der Bundesumweltministerin Barbara Hendricks bekannt. Laut denen will sie stärker auf konventionelle Kraftwerke verzichten und den Energieunternehmen trotzdem entgegenkommen. Wie sehen diese Pläne denn konkret aus?

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