Die Energiewende ist voll im
Gang. Überall wird mehr erneuerbare Energie eingespeist. Das geht zulasten der
Stadtwerke und Energieriesen wie RWE und E.on. Das sind Unternehmen, die zwar
auch grünen Strom produzieren, allerdings müssen sie auch noch konventionelle
Kraftwerke wie Kohlemeiler bereitstellen. Sonst bräche möglicherweise das ganze
Land zusammen. Doch das rentiert sich nicht, weil Ökostrom Vorrang hat. Damit
sind Kohlekraftwerke trotz ihres billigen Stroms einfach zu teuer. Das haben
die Vorstände von RWE und E.on bereits erkannt.
Zwar sagt die US-Investmentbank Morgan Stanley, dass beide Energieunternehmen 2,1 Milliarden Euro Gewinn vor Abschreibung ihrer Kohlekraftwerke erwirtschaften könnten, aber man darf
skeptisch bleiben. Wie soll das nämlich gehen, wenn die EU die CO₂-Zertifikate
neu regelt. Eine solche Reform belastete Kohlendioxidemittenten wie
Energieerzeuger drastisch. Folglich wäre der Gewinn vor Abschreibung auch
dahin.
Heute wurden Pläne der
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks bekannt. Laut denen will sie stärker
auf konventionelle Kraftwerke verzichten und den Energieunternehmen trotzdem
entgegenkommen. Wie sehen diese Pläne denn konkret aus?
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