Donnerstag, 7. August 2014

AdSense: Einfach Geld verdienen



Seit einiger Zeit habe ich ja nun einen Blog, und die Besucherzahlen sind auch ganz ordentlich für den Anfang. Und so gucke ich regelmäßig, wie ich meinen Blog ausbauen kann, um noch mehr Menschen erreichen zu können.

Bei meiner Suche stieß ich auf AdSense von Google. Nach sechs Monaten kann man mit dem eigenen Blog Geld verdienen, dafür muss man allerdings Werbung auf seinem Blog gestatten. Und ich bin nun wirklich am Überlegen. Nicht dass Potenzmittel mit mir in Verbindung gebracht werden.

Wenn ich jedenfalls täglich 1000 Besucher habe, soll man angeblich 3000 Euro brutto monatlich verdienen. Der Verdienst steigt leider nicht linear, also macht ein Besucher täglich nicht drei Euro. Um täglich 1000 Besucher zu erzielen, bedarf es täglicher Arbeit. Denn man muss den Blog ja auch pushen. Dafür reicht nicht die Veröffentlichung meiner alten Hausarbeiten, Bewerbungen und Leserbriefe. Deswegen habe ich eine Rechnung.

Es gibt sieben Milliarden Menschen weltweit. Davon hat nicht jeder Mensch einen Internetzugang. Manche interessieren sich auch nicht für den Scheiß, den ich hier auf Euch niederprasseln lasse. Viele verstehen kein Deutsch, obwohl ein sehr großes Kontingent meiner Besucher aus den USA stammt und ich den Google-Übersetzer als Tool hier eingefügt habe.

Vielleicht sollte ich also in Fremdsprachen schreiben? Mal schauen. Ich probiere es einmal mit „Hi, how are you doing?“ Oder „Salut, comment ça va?“ Oder „Привет, как дела?“ Oder „؟حالك كيف ,مرحبا“ Oder „Hola, ¿cómo estás?“ Oder „你好,你怎麼樣?!“ Jedoch gibt es in China kein öffentlich zugängliches Internet, und Google hat sich vor einigen Jahren aus dem chinesischen Markt zurückgezogen. Und in Hongkong spricht man nicht Mandarin sondern Kantonesisch. Und außerdem, was interessiert die Amis außer Sport? Und die Franzosen?

Ja, die Menschen sind sich doch trotzdem ziemlich ähnlich. Gott sei Dank. Vielleicht stelle ich einfach fortan Pornos hier ein. Schließlich ist das Internet überwiegend Porno. Aber dazu fehlen mir leider die Urheberrechte. Die Frauen meiner Familie möchte ich auch nicht prostituieren. Vielleicht frage ich meinen Vater. Trotz seiner Heterosexualität kommt er in der Schwulengemeinde unheimlich gut an. Und obwohl er noch nie Prinz Karneval war oder eine exponierte Persönlichkeit ist, schaffte er es mit seinen Kostümierungen stets in die Lokalzeitungen. Da Lokalzeitungen einigermaßen seriös sind und höchstens barbusige Frauen abdrucken, wäre es komisch und  er wohl auch nicht passend. Ob ich mir auf der Straße bei Fragen nach Nacktbildern nun Ohrfeigen von weiblichen Passanten abhole? Oh, ne!
Was kann stattdessen als Aufhänger und Besuchermagnet nutzen? Vielleicht diesen Michael Wendler. Ich selbst habe den noch nie im Fernsehen gesehen oder im Radio gehört, aber viele Mitmenschen sprechen über den. Und der soll ja ein Garant für Empörung und damit auch ein Hingucker sein. Vielleicht nehme ich als weiblichen Part noch Micaela Schäfer, die hält ja ihre Tüten überall hin. Und damit hätte ich auch den pornösen Faktor.

Allerdings glaube ich nicht, dass sich mein beabsichtigter Reiseblog auszahlen würde. Welche Reisedestination würde die Leser am meisten begeistern? Gibt es in dem jeweiligen Reiseziel auch Internet, damit ich meinen Blog pushen kann? Obwohl ein Reiseblog würde mich sehr reizen. Das wäre weitaus besser als Michael Wendler oder Micaela Schäfer. Vielleicht sollte ich gemeinsam mit denen eine Reise machen. Allerdings befürchte ich, dass die beiden nur ein Reiseziel kenne. Und zwar das, wo Dschungel-Könige hingehören.

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