Die Frauenförderung steht
bundesweit überall ganz oben auf der Agenda. Bei fast jeder
Stellenausschreibung findet man in etwa den Satz: „Wir begrüßen die Bewerbungen
von Frauen, Migranten und Behinderten.“ Alles klar, als Mann braucht man sich
da gar nicht erst bewerben, auch wenn man über einen Migrationshintergrund verfügt.
Höchstens bei der Polizei. Da entspricht zwar der Anteil von Bediensteten auch nicht unbedingt dem Bevölkerungsanteil, aber immerhin macht es Sinn. Polizisten
mit Migrationshintergrund sprechen Jugendliche mit Migrationshintergrund an und
zeigen dadurch Wirkung.
Trotzdem ist das Ziel vieler Arbeitgeber
eine höhere Frauenquote. Das ist eigentlich auch gut so. Frauen dürfen und
sollen nicht als Haushüterin abgestempelt werden. Doch was die Wirtschaft
betreibt, ist Ausbeutung. Sie fördert Frauen, weil sie weniger kosten.
Schließlich haben Frauen einen geringeren Anspruch. Und so verdienen sie durchschnittlich 20 Prozent weniger als Männer. Ein Arbeitgeber wäre demnach schön dumm, wenn er
einen männlichen Berufsanfänger nehmen würde, obwohl er die Arbeitskraft auch
günstiger haben könnte. Dazu bedarf es nicht einmal einer Ausgliederung gewisser
Unternehmensbereiche ins Ausland.
Entsprechend liegt die Hoffnung seit
geraumer Zeit nun auf der Frauenquote und der Frauenförderung. Und so sind auch Mitarbeiterinnen in der Führungsebene unterrepräsentiert. Die Quote soll das
Heil über die Welt bringen, zumindest in Deutschland. Doch welcher Arbeitgeber
ist so dumm und würde eine fähige Frau nicht fördern, wenn diese Leistung
bringt? Ein Arbeitgeber achtet eben nicht auf das Geschlecht, die Herkunft, die
Religionszugehörigkeit, die Hautfarbe oder die Sexualität. Sein Augenmerk gilt
dem monetären Gewinn. Da ist das Geschlecht oder anderes nebensächlich.
Frauenpolitiker wollen das allerdings nicht wahrhaben und hängen ihrem
Irrglauben weiter an.
Jedoch hat sich das Argument
einer besseren Welt durch eine Frauenquote bislang noch nicht bewahrheitet.
Angeblich soll ein höherer Frauenanteil zu einem höheren Bruttoinlandsprodukt
pro Kopf führen, so zumindest Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD).
Der SPIEGEL-Dokumentar Hauke Janssen hat das in seinem Faktencheck (28/2015) widerlegt. Und wie sollte auch das BIP pro Kopf steigen, wenn Frauen weniger
verdienen? Vielmehr ist die Frauenquote eine Spekulation auf die Zukunft. Und
manchmal ist diese Hypothese eben ungerechtfertigt.
Und so ist es, wie es bereits
Franz Mehring in seiner „Geschichte der deutschen Sozialdemokratie“ bereits vor
mehr als 100 Jahren sagte. Die Emanzipation geht mit der Vollendung des
Sozialismus einher. Wenn er da ‘mal Recht behält. Aber zumindest klingt Mehrings
These sehr einleuchtend. Wenn der Arbeitgeber auf die Kosten achtet, beutet er
damit primär Frauen aus. Und wenn dann das BIP nicht steigt, sinkt die
Angebotsnachfrage. Und wenn das eintritt, steigt die Arbeitslosigkeit. Der
britische Ökonom David Ricardo erkannte das bereits Anfang des 19. Jahrhunderts
und sprach daraufhin von der Freisetzungstheorie.
Insofern ist – trotz aller
Wertschätzung der weiblichen Mitmenschen – die Frauenquote der absolut falsche
Weg. Ein höherer Frauenanteil sorgt eben nicht für mehr Wohlstand, sondern
führt unter Umständen zu dessen Gegenteil.
Schön wäre es, wenn man sich um Frauen wirklich sorgt. Schade, dass es leider nur um Geld geht und eigentlich nur Gerede ist. Da teile ich vollkommen Deine Meinung, Henning K.
AntwortenLöschenDas Ganze ist nur eine Farce. Leider. Und das Schlimme ist, man kommt sich als Frau auch noch abgestempelt vor.