Mittwoch, 22. Juli 2015

Das Jobwunder beim BAMF



Eine Flüchtlingswelle zieht auf Europa zu. Und das schon längere Zeit. Dieser Umstand ist natürlich allzu verständlich. Schließlich will niemand in Krieg und Elend leben. Außerdem verspricht Europa ja auch irgendwie Wohlstand. Da ist es kein Wunder, dass viele Menschen nach Deutschland wollen.
Um der andauernden Flüchtlingswelle Herr zu werden, beschloss deshalb die Bundesregierung auf einem Flüchtlingsgipfel im Mai 2015 die Schaffung von zusätzlichen  Stellen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. 2000 neue Mitarbeiter sollten es werden. 650 davon seien bereits geschaffen worden, so die Tagesschau.

Doch verfolgt man die Stellenausschreibungen beim BAMF regelmäßig, ist eine entsprechende Zunahme von neuen Stellen nicht erkennbar. Selbst die 650 neuen Stellen sind illusorisch. Ist das also das Jobwunder, was von der Regierung Merkel so regelmäßig beschworen wird? Ein tatsächlicher Job entspricht 100 versprochenen Jobs?

Natürlich zeugen die schnelleren Asylverfahren von einer Leistungssteigerung, aber diese entstand nicht durch die neuen Stellen beim BAMF. Vielmehr beinhaltet das eher das Verschieben von Planstellen im Sinne des Bürokratieabbaus. Bürokratieabbau ist nämlich lediglich das feinere Wort für Sozialabbau und steigende Arbeitsbelastung.

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