Heute habe ich Teigtaschen
gemacht. In Süddeutschland nennt man das Maultaschen. In Italien Ravioli und in
Russland Pelmeni (пельмени).
Dazu gab es saure Sahne (сметана). Schon lustig, wie italienische Ravioli auf
Deutsch Maultauschen und auf Russisch пельмени heißen. Oder wie deutsche Maultaschen auf
Italienisch ravioli heißen. Oder wie russische пельмени auf Deutsch Maultaschen heißen.
Weil das Walzen von Nudelteig so
anstrengend und langwierig ist, konnte ich mir viele Gedanken machen. Nudeln
selbst zuzubereiten ist eine Tätigkeit, wenn man ganz große Langeweile
verspürt. So schweiften meine Gedanken wieder einmal um verschiedene Dinge.
Diese Mal über das Dasein von Vegetariern und Veganern. Ich esse zwar auch gern
regelmäßig fleischlos, weil es einfach lecker ist. Die leckere italienische Cuisine
geht manchmal eben nur ohne Fleisch. Pasta mit Tomaten, Basilikum und Oliven
beispielsweise.
Jedenfalls fiel mir während meiner
heutigen Kochaktion ein, dass ich viele Vegetarier und Veganer kenne. Diese
habe ich nach den Beweggründen für ihre Ernährungsweise befragt. Viele
Vegetarier und Veganer sind weiblich und viele davon Grüne. Aufgrund ihrer
politischen Auffassung sprechen sie von den begrenzten Reichtümern unserer Erde
und der großen Verschwendungssucht der Menschheit. Also eine Wahrheit aus der
Vergangenheit vom Club of Rome aus dem Jahr 1972. Diese Organisation meinte ein
Ende des Wachstums ausfindig gemacht zu haben. Die Denker vom Club of Rome
gingen von einer exponentiell wachsenden Erdbevölkerung und einer linear
ansteigenden Produktion aus. Doch mittlerweile wurde das widerlegt.
Trotzdem irrlichtert diese längst
überholte Wahrheit noch immer in unserer Gesellschaft herum. Und damit belegen
die Vegetarier weiterhin ihren Ernährungsstil. Außerdem hat es ja etwas Avantgardistisches.
Trotzdem steht niemand gern zu seinen Irrtümern und lässt sich eines Besseren
belehren. Also halten die Vegetarier mit der Begründung an ihrer persönlichen
Wahrheit fest. Da braucht man ihnen auch nicht mit Friedrich Engels
unvollendeter „Dialektik der Natur“ aufwarten. Sozialisten und Sozialismus sind
bei den Grünen nämlich längst überholt und verpönt. Grüne geben sich nämlich gern
fortschrittlich, sind aber doch nur bürgerlich und konservativ.
Doch als ich bei den Vegetariern
und Veganer konkreter nach ihren Essgewohnheiten nachfragte, stieß ich auf die
Wahrheit. Ich fragte viele Vegetarier und Veganer, ob sie denn gern und gut kochen.
Dies verneinten sie. Auf meine Frage, ob sie wüssten, was denn gutes Essen
ausmacht, verneinten sie ebenfalls. Daraus erkennt man, dass Vegetarier und
Veganer bloß aus Unwissenheit und Unvermögen ihren Nahrungsstil leben.
Vegetarier und Veganer wissen also nicht, was gutes Essen ist, und wie man es
produziert. Tja, arme Vegetarier, arme Veganer.
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