Sanktionen sind gar nicht gut,
egal wen es betrifft. Und dennoch ist die Verwunderung und Empörung über die Liste mit Einreiseverboten nach Russland für manche Europäer ebenfalls unschön.
Denn im Zuge der völkerrechtlich unsauberen Krimannexion 2014 verhängte die Europäische Union selbst Einreiseverbote für russische Staatsbürger. Darunter ist auch Wladimir Jakunin, ein russischer Politiker, Diplomat und Präsident der
Russischen Staatsbahn. Jakunin gilt als enger Vertrauter Putins.
Somit waren also die EU-Politiker
die ersten, die den Gesprächsfaden mit russischen Staatsbürgern abreißen
ließen. Umso dreister ist es, wenn europäische Politiker nun erst nach der Verkündung von Einreiseverboten den Gesprächsabriss bedauern. Vielleicht hätten
sich die europäischen Politiker auf das dritte newtonsche Axiom besinnen
sollen, wonach Actio immer gleich Reactio ist.
Nichts desto trotz ist eine Sanktionslistenprüfung eine Sinnvolle Sache will man unangenehmen Ärger vermeiden.
AntwortenLöschenUnd wer sollte überprüft werden? Die russische oder die EU-Seite? Oder beide? Und weshalb sind Sanktionslistenprüfungen sinnvoll, wenn man die Sanktionen in diesem Fall auch aufheben kann? Schließlich haben die Sanktionen bislang nicht wirklich etwas gebracht. (Siehe: http://henning-und-die-welt.blogspot.com/2015/01/der-absturz-des-rubels.html) Nur Wut, Propaganda und so.
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