Dass das Biosphärenreservat
Schaalsee ziemlich artenreich ist, dürfte allein schon durch die regelmäßige
Lektüre bekannt sein. Entsprechend werden dort geführte Kräuterwanderungen
durch die dortige Natur angeboten. Schließlich gibt es viele essbare Sachen in
unseren heimischen Wiesen und Wäldern, die wir schon längst von unseren Tellern
verbannt haben. Zu ekelhaft mutet der Gedanke an, wenn man wüsste, dass
bestimmte Gewürze aus der heimischen Natur stammten. Diese Probleme umgehen
wir, indem wir im Supermarkt Lebensmittel vermeintlich hygienisch verpackt
einkaufen. Doch in einem Edelrestaurant würde niemand den Trüffel fragen, woher
er käme. Natürlich aus dem Wald! Und da war dann auch noch ein Schwein dran.
Ekelhaft! Diese zwei unterschiedlichen Situationen verdeutlichen die Idiotie unserer
Ernährungsweise.
In der Bundesrepublik sind die
Umwelt- und Hygienestandards derart strikt, dass man sich gesund autark aus der
Natur ernähren könnte. Doch niemanden ist zu verdenken, wenn er das Reh oder
das Wildschein nicht selbst schießen wollte. Allerdings ist das Sammeln von
Kräutern ziemlich einfach und ebenfalls bedenkenlos. Und so werden im
Biosphärenreservat Schaalsee auch Kräuterwanderungen angeboten, bei denen das
heimische Unkraut erklärt wird. Ist es essbar? Wie schmeckt es? Wann und wo
wächst es? Alle Fragen werden beantwortet. Die Leute vom Schaalsee haben mit
der Kräuterwanderung eine echte Marktnische entdeckt.
Und bei solchen Wanderungen kommt
man auch sehr gut in der Umgebung herum. Man kann den Schaalsee, Zarrentin, Thingplätze,
Moore und den Fluss Schaale sehen. Wenn das nichts ist?!
Also auf geht’s!
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