Die deutschen
Bundestagsabgeordneten leben gefährlich. Überall droht Gefahr. Kein Wunder,
denn sie gehören als Volksvertreter dem höchsten Gremium der Bundesrepublik an.
Sie machen Gesetzesentwürfe und beschließen sie dann für gewöhnlich. So
zumindest die Theorie. Weiterhin obliegt ihnen die Kontrolle der Regierung und
der Behörden. Dazu zählen auch die Geheimdienste.
Hierfür gibt es die
G-10-Kommission sowie das PKGr, also das Parlamentarische Kontrollgremium.
Außerdem gibt es bei besonderen Anlässen Untersuchungsausschüsse. So etwa der
NSA-Untersuchungsausschuss.
Dem PKGr gehört Hans-Christian Ströbele (Bündnis‘90/Die Grünen) als Mitglied an. Im NSA-Untersuchungsausschuss ist er stellvertretendes Mitglied. Ströbele ist also ein wichtiger Mann, weil
er an allerhand Schalthebeln der Macht sitzt. So könnte man denken. Und so ist
es kein Wunder, dass er Obsessionen der Verfolgung ausgesetzt ist: „Natürlich
bin auch ich jetzt durch meine Arbeit im NSA-Untersuchungsausschuss, äh, aber
auch als, äh, einer der Kontrolleure der Geheimdienste, äh, besonders
vorsichtig.“
Im Zuge des Cyber-Angriffs auf
das IT-System des Bundestages (Parlakom-Netz) gestand Ströbele, wie er sich
neuerdings schützt und sein Mobiltelefon abhörsicher macht. Dazu nutzt er eine Hülle, wie er sagt. „Ich hab‘ mir jetzt so ‘ne kleine Tasche angeschafft
oder geben lassen. Äh, die soll mein Handy abhörsicher verwahren.“ Als ob
Abhörsicherheit absolut und universell ist.
Und so fragt man sich, um was für
eine Hülle es sich dabei handelt. Blei oder deutsche Eiche? Vermutlich wurde
Ströbele auch weitergehend beraten und nutzt nun ein sogenanntes ‚safe house‘
als weitere Sicherheitsmaßnahme. Hier eine Idee zum vermutlich abhörsicheren
Haus.