Dienstag, 8. September 2015

Das abhörsichere Mobiltelefon von Christian Ströbele



Die deutschen Bundestagsabgeordneten leben gefährlich. Überall droht Gefahr. Kein Wunder, denn sie gehören als Volksvertreter dem höchsten Gremium der Bundesrepublik an. Sie machen Gesetzesentwürfe und beschließen sie dann für gewöhnlich. So zumindest die Theorie. Weiterhin obliegt ihnen die Kontrolle der Regierung und der Behörden. Dazu zählen auch die Geheimdienste.

Hierfür gibt es die G-10-Kommission sowie das PKGr, also das Parlamentarische Kontrollgremium. Außerdem gibt es bei besonderen Anlässen Untersuchungsausschüsse. So etwa der NSA-Untersuchungsausschuss.

Dem PKGr gehört Hans-Christian Ströbele (Bündnis‘90/Die Grünen) als Mitglied an. Im NSA-Untersuchungsausschuss ist er stellvertretendes Mitglied. Ströbele ist also ein wichtiger Mann, weil er an allerhand Schalthebeln der Macht sitzt. So könnte man denken. Und so ist es kein Wunder, dass er Obsessionen der Verfolgung ausgesetzt ist: „Natürlich bin auch ich jetzt durch meine Arbeit im NSA-Untersuchungsausschuss, äh, aber auch als, äh, einer der Kontrolleure der Geheimdienste, äh, besonders vorsichtig.“

Im Zuge des Cyber-Angriffs auf das IT-System des Bundestages (Parlakom-Netz) gestand Ströbele, wie er sich neuerdings schützt und sein Mobiltelefon abhörsicher macht. Dazu nutzt er eine Hülle, wie er sagt. „Ich hab‘ mir jetzt so ‘ne kleine Tasche angeschafft oder geben lassen. Äh, die soll mein Handy abhörsicher verwahren.“ Als ob Abhörsicherheit absolut und universell ist.

Und so fragt man sich, um was für eine Hülle es sich dabei handelt. Blei oder deutsche Eiche? Vermutlich wurde Ströbele auch weitergehend beraten und nutzt nun ein sogenanntes ‚safe house‘ als weitere Sicherheitsmaßnahme. Hier eine Idee zum vermutlich abhörsicheren Haus.

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