Montag, 29. Dezember 2014

Ein Ausflug nach Rerik mit bebilderten Impressionen



Gestern war ein schöner winterlicher Sonntag. Was spricht also gegen einen Ausflug nach Rerik an die Ostsee? Nichts! Der Ort ist nämlich touristisch sehr gut erschlossen und sehr schön.

Rerik gehört zum Landkreis Rostock und liegt am Salzhaff, einem Teil der Wismarer Bucht, sowie zwischen Festland und der Halbinsel Wustrow.

Auf den Bildern sieht man die die Ostsee, die Halbinsel Wustrow, das Salzhaff, die Steilküste und die Kirche von Rerik. Die Kirche ist eine zweijochige Hallenkirche, die ein sehr gutes Beispiel für frühgotische Backsteinbauten an der Ostseeküste sein soll. Die Innenarchitektur ist aus dem Barock und gut erhalten.

Ein Besuch in Rerik ist somit also nur zu empfehlen.














Meine Pfeffermühle



Seit längerem wünschte ich mir eine Pfeffermühle. Nicht um Pfeffer zu mahlen, sondern vielmehr um andere Gewürze wie Senfkörner oder Wacholderbeeren zu mahlen. Für einen leidenschaftlichen Hobbykoch eine durchaus passende Sache. Zu Weihnachten erhielt ich nun die lang ersehnte Pfeffermühle. Es ist eine elektrische Mühle von Home.

Als Besonderheit hat die Mühle unten an der Öffnung eine Lampe, damit man auch ja sieht, wohin man würzt. Als ob ich regelmäßig romantische Candle Light Dinner im düsteren Ambiente hätte?! Doch trotzdem ist so etwas praktisch. Beispielsweise könnte ja der Strom einmal ausfallen und ich meine Taschenlampe nicht so schnell finden. In dem Fall kann ich dann mit meiner Pfeffermühle den Weg leuchten. Oder vielleicht spielen meine Eltern mit mir Hänsel und Gretel und setzen mich aus, obwohl ich schon längst erwachsen bin und nicht mehr im elterlichen Haushalt wohne. Dann könnte ich mir den Weg pfeffern.

Die Pfeffermühle von Home ist wirklich gut, liegt wunderbar in der Hand und hat allerhand Extras. Mit solch einer Pfeffermühle ist man für alle Eventualfälle gewappnet. Fortan sollte man mich also nicht herausfordern, schließlich kann ich mir auch Pfeffer in die Hand mahlen und es meinen Gegnern ins Gesicht pusten!

Merkels Telefonate mit Putin



Im Zuge der Ukrainekrise telefonierte Bundeskanzler Angela Merkel mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin oft. Manche Medien sprechen von regelmäßigem Kontakt, andere behaupten sogar, dass Merkel beinah täglich mit Putin telefoniere. Doch das Adverb „regelmäßig“ ist nicht gleichbedeutend mit „beinah täglich“. Wie oft bestand denn nun fernmündlicher Kontakt zwischen Merkel und Putin?

Diese Frage ist von grundlegender Bedeutung, weil sich eine beschwichtigende Wirkung Merkels auf Putin erhofft wurde. Deutschland genieße angeblich großen Einfluss in Russland.

Da jedoch Merkel kaum Strahlkraft auf Putin hatte, kam es zu Sanktionen der EU sowie der USA gegenüber Russland. Wenn nun jedoch nur ein sporadischer Kontakt Merkels zu Putin bestand, entbehren Sanktionen gegenüber Russland jedweder Logik.

Pegida und die Montagsdemonstration



Heute ist Montag, der 29. Dezember 2014. In den letzten zehn Wochen demonstrierten in Dresden die Anhänger der Pegida (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) gegen eine vermeintliche Verfremdung Deutschlands, Europas und unserer Gesellschaft. Unter den Demonstranten sind Neonazis, rechtspopulistische Kräfte und einfache Bürger, die dumpfer Rhetorik verfallen sind. Um es klar zu benennen: Deutschland und Europa droht keine Entfremdung! Der Anteil an Mitmenschen mit Migrationshintergrund in Deutschland ist dafür viel zu gering. Im Jahr 2009 betrug der Anteil an Mitmenschen mit Migrationshintergrund in absoluten Zahlen 15,7 Millionen. Und in der Bundesrepublik leben 80,8 Millionen Menschen.

Doch die Ursache für die Demonstrationen dieser Menschen in Dresden kommt nicht von ungefähr. Sie fühlen sich von der Politik nicht mehr angesprochen und berücksichtigt, manchmal sogar verraten. Solche Empfindungen muss man ernst nehmen. Jedoch ist es keine Lösung, Muslime und Fremde als Ursache für eigene Probleme als Ursache zu benennen und dann noch das Christentum ins Feld zu führen. Jesus war nämlich selbst Flüchtling (vgl. Matthäus 2, 16 ff). Umso geschmackloser ist es da, dass einige Demonstranten sogar ein Kreuz in den Farben Schwarz, Rot und Gold hochhalten. Das ist eine nationalistische Vereinnahmung des christlichen Glaubens und steht vollkommen gegensätzlich zu Jesus. Jesus wurde für alle Menschen geboren und ist für alle Menschen gestorben.

Um dem Frust der Dresdener und anderer bundesweiter Pegida-Anhänger entgegenzuwirken, bedarf es fortan klare Worte in der Politik. Natürlich kann man über alle Sachen sprechen, kein Thema darf tabuisiert werden. Man darf über den Islam, Flüchtlinge und andere Sachen sprechen, solange die Würde eines jeden Menschen geachtet und nicht aberkannt wird. Denn das eigene Leben sucht sich kein Mensch aus. Kein Syrer will im Krieg leben, kein Somali in Armut, kein Mexikaner unter der Herrschaft der Drogenkartelle. Insofern ist es vollkommen verständlich, dass sich diese Menschen ein besseres Leben erträumen und sich in den reichen Norden aufmachen.

Doch die Politik darf dabei auch nicht so lieblos wie in den letzten Jahren diskutieren. Das ist keine neue Erscheinung der Merkel-Ära. Die politische Korrektheit darf niemals Emotionalität ausschließen.

Und so ist zu hoffen, dass in der Zwischenzeit der Geist der Weihnacht über viele Menschen gekommen ist und sich keiner mehr zur elften Demonstration am 05. Januar 2015 in Dresden einfindet.

Lichtblick – Die „SchwarmEnergie“



Öko ist in und das schon seit Jahren. Laufend gibt es neue Ideen für die vermeintlich ökologische Nachhaltigkeit. Windräder, Biogasanlagen, Photovoltaik, Wassersparsysteme. Selbst Paläo-Diäten zählen irgendwie dazu. So ist es unvermeidlich, dass sich der Öko-Markt diversifiziert und geradezu unüberschaubar ist. Durchaus wahrscheinlich ist es auch, dass sich unter den Öko-Anbietern schwarze Schafe befinden. Schließlich kann man mit dem Ausnutzen des guten Gewissens gutes Geld verdienen, weil die Kunden in diesem Fall manchmal zu unkritisch sind und lediglich auf die Schlüsselworte reagieren. Doch solche Schlüsselworte sind oftmals nur Behauptungen.

Beispielsweise schrieb der SPIEGEL im Artikel „Virtuelle Kraftwerke“ (Ausgabe 49/2014) unter anderem über das Hamburger Unternehmen „Lichtblick“. Dabei wurde das Energiemodell von Lichtblick erklärt. Wenn kein Strom verbraucht wird und der Strompreis an der Leipziger Strombörse hoch ist, wird der eigene ungenutzte Strom aus Blockheizkraftwerk und Batteriespeicher des Autos sowie Hauses verkauft. Ist der Strompreis an der Leipziger Börse auf niedrigem Niveau, wird Strom bezogen und gespeichert. Eigentlich keine dumme Idee.

Nur leider funktioniert diese Geschäftsmodell, solange es exklusiv bleibt. Würde sich diese Idee in der Bundesrepublik einheitlich durchsetzen, führte das zur bestenfalls zur Vereinheitlichung des gesamten Strompreises. Schließlich lassen 40,40 Millionen bundesdeutsche Privathaushalte nicht zur gleichen Zeit mit Strom versorgen, bloß weil gerade der Strompreis gefallen ist. Außerdem sorgte die Einspeisung des eigenen Stroms für einen schnellen Überangebot und Preissturz. Diese punktuellen Bezüge von Strom nach dem Lichtblick-Modell sorgten außerdem für Überlastungen in den gesamten Stromnetzen.

Damit ist der Öko-Traum mit Lichtblick entweder nur für erlauchte Kreise gedacht oder ein ziemlich kurzlebiges Geschäftsmodell.