Dienstag, 2. Dezember 2014

Bewerbungen und ihre Absagen



In meinem Leben habe ich bereits Unmengen an Bewerbungen geschrieben und auch viele Absagen erhalten. Letztens stieß ich auf einen äußerst interessanten Bericht von SPIEGEL Online. Darin wurde Absagen auf Bewerbungen thematisiert, zusätzlich gab es eine Rangfolge mit den lustigsten beziehungsweise schlechtesten Absagen. Entscheidend war dabei das Wort „leider“.


In etlichen Absagen auf meine Bewerbungen gab es jedoch noch bessere Wortlaute: „Wir haben uns für einen anderen Bewerber entschieden. Aufgrund Ihrer guten Qualifikation gehen wir jedoch davon aus, dass Sie bald eine attraktive Anstellung finden werden. Wir wünschen Ihnen für Ihre Zukunft alles Gute.“ Vielen Dank! Bei einer solchen Absage wünscht man sich den verantwortlichen Personalmitarbeiter gegenüber, damit man ihm solche Zeilen um die Ohren hauen kann.

Wenn man einfach zu schlecht ist, soll man das auch benennen. Doch davon raten laut des SPIEGEL-Online-Berichts juristische Berater ab, weil Ehrlichkeit zur Klage führen könnte. Doch wie soll man aus seinen Fehlern und Unzulänglichkeiten lernen, wenn einem diese nicht offen und ehrlich aufgezeigt werden? Dabei sagte mir ein hauptamtlicher Gewerkschafter in einem persönlichen Gespräch, dass sachliche Personalablehnungen nicht einklagbar seien. Und das aus dem Munde eines Fachmanns!

Wenn ich mich noch einmal bewerbe und jemals wieder eine Absage erhalte, soll diese sachlich und nicht wohlwollend höflich sein.

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