Dienstag, 2. Dezember 2014

Die Ernüchterung



Wenn man klein ist, kriegt man immer erzählt, dass man sich in der Schule gefälligst anstrengen solle. Seine Jugendträume könne man sich angeblich auch später erfüllen, wenn man durch Arbeit Reichtümer erlangt habe und Zeit bestünde. Na ja, ob man sich deshalb anstrengt?

Jedenfalls hätte man den Lehrern lediglich Interesse vorheucheln sollen und dazu noch ganz lieb sein. Das hätte für einen Notendurchschnitt von 2,0 gesorgt. Falls man dann dazu noch etwas mehr Verstand gehabt hätte, wäre auch ein Durchschnitt von 1,x möglich gewesen.

Wenn man dann über 30 Jahre alt ist und seine Ausbildung hinter sich hat, erkennt man schnell, dass die Jugendträume sich endgültig erledigt haben. Es rufen täglich die Pflichten. Es ist sicherlich toll, gebraucht zu werden. Doch wann ist da noch Zeit für den geplanten Fallschirmsprung? Die Reise quer durch Europa und die Welt? Eine einfache Ballonfahrt? Oder einen Segeltörn an der niederländischen Nordseeküste entlang oder durch die Schären vor Stockholm?

Halten uns also unsere täglichen Pflichten von unseren Träumen ab?

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