Dienstag, 7. Oktober 2014

Die Probleme mit der Rüstungsindustrie



Seit 2009 sollte der Airbus A400M an die Bundeswehr ausgeliefert sein, doch es gibt Probleme. Diese stachen hervor, als sich die Bundeswehr in immer mehr Auslandseinsätzen zu verstricken drohte. Intern stellte man fest, dass die Bundeswehr nicht mehr leisten könne.

Jedoch ist das Problem mit dem Airbus-Transportflugzeug seit Jahren bekannt. Und alle Jahre wieder taucht er in den Medien auf und verschwindet wieder. Die Lieferschwierigkeiten sind also lange bekannt. Aber sie bestehen grundsätzlich wie der Südafrikaner Andrew Feinstein in seinem Buch „Waffenhandel“ beschrieb. Vor Unterzeichnung des Kaufvertrags verspricht die Rüstungsindustrie alles: Bestes Material, günstige Preise und pünktliche Lieferung. Doch immer tritt das Gegenteil ein. Der Transportflieger kann doch keine – wie versprochen – zwei Panzer gleichzeitig aufnehmen, die Kosten steigen und die Lieferung blieb bislang aus.

Wenn dann diese Probleme hochkochen und in den Medien publik werden, sprechen sich manche Politiker und Medien für Regressforderungen aus. Doch dann jammert die Industrie. So auch Airbus, obwohl Airbus und früher EADS regelmäßig saftige Gewinne einfuhren. Trotzdem wischten die verantwortlichen Politiker ihre Forderungen gegenüber der Industrie schnell zur Seite. Und so wurden bislang die Probleme beim A400M auch schnell wieder vergessen. Beim nächsten Mal weiß eh kaum ein Bürger mehr, dass es da ‘mal Probleme gab.

Schön wäre es, wenn die Politik im gleichen Maße konsequent gegenüber der Rüstungsindustrie wäre wie bei den Kürzungen bei den Sozialprogrammen. Doch das bleiben wohl nur unerfüllte Wünsche.

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