Heute erhielt ich von meiner
Gewerkschaft eine Einladung zu einer Bildungsreise mit Ulrich Hampel (MdB) in den Deutschen Bundestag, dabei bin ich nicht einmal in der IG BCE, in der SPD
oder in seinem Wahlkreis. Jedenfalls sagte ich zu, weil es spannend sein kann.
Vom Montag, dem 20., bis Donnerstag, dem 23. Oktober 2014, verweile ich also in
Berlin.
Deshalb guckte ich in den
Sitzungsplan des Deutschen Bundestages. Leider ist in der Zeit keine
Sitzungswoche. Scheinbar sind Gremiensitzungen angesagt, oder andere
Freizeitvergnügen. Das kann trotzdem interessant sein, wie ein Mitglied des
Bundestages arbeitet. Auch im Gremium, selbst wenn es der Unterausschuss Bauen
ist. Allerdings hätte ich so gern von der Besuchertribüne die
Bundestagsdebatten um dieses äußerst sympathische und mitreißende „Aye“ oder „No“
aus dem britischen Unterhaus, dem „House of Commons“, erweitert. Die letzte
wenig aufregende Neuerung im Deutschen Bundestag war ja die Anschaffung der Monitore zum Anzeigen der Tagesordnungspunkte, Sprecher und anderer Sachen durch Bundestagspräsident Nobert Lammer (CDU).
Vielleicht führt uns Hampel auch
in den Verteidigungsausschuss, dessen stellvertretendes Mitglied er ist. Dann
kann ich interessante Fragen loswerden. Die Tagespolitik ist schließlich voll
davon. Außerdem ist er auch stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für
Wirtschaft und Energie. Wenn wir dorthin geführt werden, frage ich die
Mitglieder, wie sie bei der Energiewende die Umverteilung von kommunalem
Eigentum wie den Stadtwerken hin zu privaten Erzeugern wie Bauern mit
Solarfeldern und Windparks betreiben können. Oder ich stelle die Frage, ob das Märchen vom viel zitierten Fachkräftemangel eine Form des Nudgings (deutsch für sanftes Anstoßen) ist.
Der Aufenthalt verspricht
aufschlussreich zu werden. Für die Fahrt nach und von Berlin werde ich mir ein
nettes Unterhaltungsprogramm überlegen, damit die Bildungsreise auch ein voller
Erfolg wird. Außerdem werde ich die Leute bequatschen, mit mir in den Halloren-Kugel-Laden
an der A 10 zu fahren. Die Leute sollen nämlich erfahren, was die beste Praline
der Welt ist. Schließlich ist das ja eine Bildungsreise. Zudem stammen die
Halloren Kugeln aus Deutschlands ältester Schokoladenfabrik in Halle. Selbst
mit diesem Faktum haben die Teilnehmer der Reise bereits viel gelernt.
Nach der Reise werde ich Euch von
meinem Aufenthalt in Berlin berichten.
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