Donnerstag, 9. Oktober 2014

Eine Einladung in den Deutschen Bundestag



Heute erhielt ich von meiner Gewerkschaft eine Einladung zu einer Bildungsreise mit Ulrich Hampel (MdB) in den Deutschen Bundestag, dabei bin ich nicht einmal in der IG BCE, in der SPD oder in seinem Wahlkreis. Jedenfalls sagte ich zu, weil es spannend sein kann. Vom Montag, dem 20., bis Donnerstag, dem 23. Oktober 2014, verweile ich also in Berlin.

Deshalb guckte ich in den Sitzungsplan des Deutschen Bundestages. Leider ist in der Zeit keine Sitzungswoche. Scheinbar sind Gremiensitzungen angesagt, oder andere Freizeitvergnügen. Das kann trotzdem interessant sein, wie ein Mitglied des Bundestages arbeitet. Auch im Gremium, selbst wenn es der Unterausschuss Bauen ist. Allerdings hätte ich so gern von der Besuchertribüne die Bundestagsdebatten um dieses äußerst sympathische und mitreißende „Aye“ oder „No“ aus dem britischen Unterhaus, dem „House of Commons“, erweitert. Die letzte wenig aufregende Neuerung im Deutschen Bundestag war ja die Anschaffung der Monitore zum Anzeigen der Tagesordnungspunkte, Sprecher und anderer Sachen durch Bundestagspräsident Nobert Lammer (CDU).

Vielleicht führt uns Hampel auch in den Verteidigungsausschuss, dessen stellvertretendes Mitglied er ist. Dann kann ich interessante Fragen loswerden. Die Tagespolitik ist schließlich voll davon. Außerdem ist er auch stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie. Wenn wir dorthin geführt werden, frage ich die Mitglieder, wie sie bei der Energiewende die Umverteilung von kommunalem Eigentum wie den Stadtwerken hin zu privaten Erzeugern wie Bauern mit Solarfeldern und Windparks betreiben können. Oder ich stelle die Frage, ob das Märchen vom viel zitierten Fachkräftemangel eine Form des Nudgings (deutsch für sanftes Anstoßen) ist.

Der Aufenthalt verspricht aufschlussreich zu werden. Für die Fahrt nach und von Berlin werde ich mir ein nettes Unterhaltungsprogramm überlegen, damit die Bildungsreise auch ein voller Erfolg wird. Außerdem werde ich die Leute bequatschen, mit mir in den Halloren-Kugel-Laden an der A 10 zu fahren. Die Leute sollen nämlich erfahren, was die beste Praline der Welt ist. Schließlich ist das ja eine Bildungsreise. Zudem stammen die Halloren Kugeln aus Deutschlands ältester Schokoladenfabrik in Halle. Selbst mit diesem Faktum haben die Teilnehmer der Reise bereits viel gelernt.

Nach der Reise werde ich Euch von meinem Aufenthalt in Berlin berichten.

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