Ja, ist es nicht schön? Als
dritter Deutscher ist Alexander Gerst nun auf der internationalen Raumstation
ISS. Und regelmäßig berichten die Medien darüber. Etwa letztens kurz vor Beginn
der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Und so hatten Gersts Worte über
Fußball und WM etwas Prophetisches. Wenn er nun auch noch gesagt hätte, dass
die deutsche Fußballnationalmannschaft 4:0 gegen Portugal gewinnt und Spanien
nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Spielen in der Vorrunde
ausgeschieden ist, ach ja… Das wäre göttlich, zumindest gottgleich. Und so
etwas erwarten wir doch auch vom Mann im Himmel. Mit jedem Satz, der noch so
nichtig sein kann, gewinnt Gerst etwas Überirdisches. In einer sich stärker
säkularisierenden Welt mit immer mehr Agnostikern ist Gerst damit vielleicht
ein passender Ersatz für Gott. Und so sind seine Labortest mit resistentem
Saatgut auch viel zu unwichtig und nichtig. Wenn Gerst dann bald in der
Tagesschau um 20.00 sagt, dass die deutsche Nationalelf Fußballweltmeister 2014
wird, dann ist das auch so. Scheißegal, was sonst noch passiert.
Ach ja, es gab früher auch schon
einmal einen tollen Mann. Es war ein Mann, der hatte viele komische Ideen, ein
einnehmendes Lächeln und ist zu uns auf die Erde gekommen. Wer jetzt glaubt,
dass ich von Jesus schreibe, hat sich stark geschnitten. Nein, sein Name ist
Felix Baumgartner. Der Österreicher sprang am 14. Oktober 2012 aus knapp 39 km
Höhe auf die Erde.
Na ja, ich finde, dass beide sich
trotzdem nicht mit Jesus und Gott vergleichen lassen können. Dafür bedarf es
mehr.
Dieser Post wurde am Donnerstag, dem 19. Juni 2014, auf meinem alten
Blog (http://mein-woechentlicher-aufreger.blogspot.de) zuerst veröffentlicht.
Da ich meine Zugangsdaten für den alten Blog verloren habe, erstellte ich einen
neuen. Deshalb habe ich diesen Post hier erneut eingestellt, obwohl er
vielleicht nicht mehr aktuell ist.
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