Sonntag, 21. September 2014

Unehrliche Debatten (Teil III): Das Rauchen



Wissen Sie, wer Jeanne Calment ist? Sie war der älteste Mensch der Welt. Die Französin wurde 1875 in Arles (Frankreich) geboren und starb 1997 dort. Im Alter von 21 Jahren begann Calment das Rauchen. Mit 119 Jahren hörte sie auf. Sie war fast erblindet und konnte sich keine Zigarette mehr selbst anzünden. Ein Grund, den jeder durchaus nachvollziehen kann. Mit Rauchen kann man also alt werden. Der Tabakkonsum tötet also nicht zwangsläufig.

Das liegt an den genetischen Vorbindungen. Schließlich kann ein Mensch auch ohne jeglichen Tabakkonsum an Lungenkrebs sterben.

Und so gibt es die These in der medizinischen Wissenschaft, dass der Mensch fünf stille Tumore besitzt, die nicht diagnostizierbar sind. Sie brauchen also Montag nicht gleich zum Arzt rennen, der stellt nicht unbedingt etwas fest. Diese Schläfertumore brechen durch Anreize aus, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Und das Immunsystem ist ständig aktiv. Schließlich mutieren die Wasserstoffbrücken im menschlichen Körper in jedem Bruchteil einer Sekunde, wogegen das Immunsystem mehrheitlich erfolgreich ankämpft.

Nun ist es aber so, dass der Tabakkonsum dem Menschen Beruhigung schenkt, wodurch das Immunsystem weniger belastet wird. Die Temperatur fällt sogar um 0,1 K (also um 0,1°C), das führt zum leichten Anstieg des Blutdrucks. Also ein positiver Effekt. Das Problem sind nur die Krankheitserreger, die ebenfalls durch die Mundöffnung gelangen. Schließlich sieht das Rauchen einer Zigarette durch die Nase einfach nur dämlich aus.

Ein weiterer positiver Effekt des Rauchens bei schwangeren Frauen ist, das sich die DNA-Reparaturenzyme des Embryos stärken, wenn die Mutter im zweiten Drittel der Schwangerschaft raucht. Damit reduziert sich die Gefahr einer Krebserkrankung des Kindes. Das ist doch sehr löblich.
 
Dass Rauchen neben Lungenkrebs auch Blasenkrebs verursachen kann, ist erwiesen. Doch dazu muss die genetische Disposition bestehen. Und solange die nicht besteht, ist das Rauchen für den Krebs nur die Wahrscheinlichkeit einer Wahrscheinlichkeit.

Außerdem vertreten viele praktizierende Mediziner die These, dass der menschliche Körper fünf Zigaretten am Tag problemlos verkraften kann.

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