
Die Politikverdrossenheit kann man
durchaus verstehen, weil selten die eigenen Wünsche hundertprozentig umgesetzt
werden. Oftmals werden missliebige Sachen beschlossen, während vernünftige
Ideen scheitern. Das ist nun eben einmal Demokratie. Gemeinsam gewinnt man,
gemeinsam verliert man.
Am heutigen Dienstag, dem 30.
September 2014, wurden die designierten EU-Kommissare vom EU-Parlament
angehört. Ein weiteres demokratisches Prozedere. Das Zweite Deutsche Fernsehen feierte nun Martin Sonneborn, weil er scheinbar den designierten EU-Internetkommissar Günther Oettinger vorführte. Wer macht sich da mehr
lächerlich? Oettinger, der sich in der englischen Sprache versucht, oder
Sonneborn, der sich aufgrund von humorvoll gemeinten, tatsächlich aber
schlechten Fragen als intellektuell überlegen ansieht?
Schade ist nur, dass das ZDF bei
diesem Schauermärchen mit auf den Zug springt und sich am sogenannten Demokratie-Bashing
beteiligt. Bloß weil Sonneborn bislang bei der schlecht gemachten heute-show
des ZDF mitmachte. Damit feiert sich das ZDF auf Kosten der Demokratie. Doch
das ist nicht sein Auftrag.

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